Freitagsinput 17.04.2020

Ich will in der Heliand Pfadfinderinnenschaft Gemeinschaft bauen helfen.

 

Ich erinnere mich deutlich an meine erste Gruppenstunde. Mein Bruder, damals Pfadfinder in der HP, wollte mich schon lange überreden. Aber ich habe immer gesagt, ich hätte zu viel zu tun und ich wäre auch schon zu alt. Doch mein Bruder ließ nicht locker und schließlich einigten wir uns darauf, dass ich einmal in die Gruppenstunde gehe. Wenn es mir nicht gefallen würde, würde er nie wieder mit diesem Thema anfangen.

Also bin ich in die Gruppenstunde gegangen und was soll ich sgen? Ich kam nicht mehr davon los.

Ich habe gemerkt, dass Pfadfinderin-Sein kein weiteres Hobby und weiterer Termin war, sondern mir Kraft und tiefe Zufriedenheit schenkt.

 

Wie bist Du in die HMP gekommen?

Hat Dir jemand davon erzählt?

Wann hast Du gemerkt: Hier gehöre ich hin!?

 

In der nächsten Woche möchte ich Dich einladen über Deinen Weg in unsere Gemeinschaft nachzudenken. Antworten kannst Du wie immer mit anderen teilen, indem Du sie an finnenradt@ejw.de bis zum 23.04. schickst. Du erklärst Dich damit einverstanden, dass wir es hier hochladen. Teile und bitte auch mit, ob Du Deinen Inhalt z.B. mit Deinem Namen, Deiner Sippe, Deinem Alter oder anonym veröffentlichen willst.

 

Wir freuen uns auf Eure Nachrichten! :)


Meine erste Gruppenstunde war im Sommer 2012, ich bin ganz frisch zurück nach Deutschland gezogen, nach vier Jahren Afrika Aufenthalt und hatte ziemliche Schwierigkeiten Anschluss zu finden. Ich kam in eine Klasse, die schon ein Jahr in der Konstellation existiert hat und war nicht ganz so bereit mich aufzunehmen. An einem Nachmittag war ein Mädchen bei mir zusammen mit ihrer Mutter, die ich noch aus der Grundschule kannte. Diese ist dann nach Hause gefahren, um ihr Halstuch und ihre Tracht zu holen und es kam der Vorschlag, ich solle doch mitkommen.

Also hab ich mir den Weg erklären lassen und mich mit ihr kurz vor Haus H getroffen.

Ich war sehr überrascht zu sehen wie viele Gesichter ich schon kannte und habe mich ab dem ersten Moment pudelwohl gefühlt. Es hat so einen spaß gemacht zusammen mit anderen Mädchen draußen Gemeinschaft zu erleben. Seitdem habe ich versucht keine einzige Gruppenstunde ausfallen zu lassen und hab mich jede Woche aufs neue gefreut Teil dieser Gruppe sein zu dürfen. Ich wollte alles erleben und habe mich nicht davor gescheut auf Lager mitzufahren, Fahrten oder ähnliches, denn ich kam jedes mal oberglücklich wieder zurück.

 

Ich war überall sofort willkommen und habe ein ganz anderes Gefühl, als in der Schule gehabt; aber auch das Problem mit der Schule löste sich, denn ich hatte zumindest ja jeden Mittwoch Gruppenstunde, auf die ich mich freuen konnte.

Auch wenn ich jetzt nicht mehr regelmäßig eine eigene Gruppenstunde habe, freue ich mich, dass ich jetzt die Möglichkeit habe jüngeren Mädchen die Werte zu vermitteln, die mir meine Gruppenleitung mit auf den Weg gegeben hat, denn meine Gruppenleitung war für mich immer ein Vorbild.

 

Pauline, 19, RMT